Der Unterricht und die Förderung am BBZ orientieren sich am Prinzip der "Individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung (ILEB)", d.h. für jeden Schüler und jede Schülerin werden individuelle Ziele festgelegt und entsprechende Maßnahmen geplant und durchgeführt. An diesem Prozess sind Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher, bei Bedarf auch Therapeutinnen und Therapeuten und natürlich der Schüler/ die Schülerin selbst beteiligt.
Die Rahmenbedingungen sind auf die Bedürfnisse der hörgeschädigten Schüler*innen ausgerichtet: optimierte Raumakustik, Einsatz von Hörtechnik und technischen Hilfsmitteln.
In den Lerngruppen mit in der Regel bis zu 10 Schüler*innen gibt es neben den Hörgeschädigten auch einzelne guthörende Schüler*innen im Sinne einer umgekehrten Inklusion.
Der Unterricht orientiert sich methodisch-didaktisch an den Anforderungen der Hörgeschädigtenpädagogik und ist von Anschaulichkeit, Visualisierung und Handlungsorientierung geprägt.
Die Differenzierung der Lernangebote je nach angestrebtem Abschluss wird durch individualisiertes Lernen ermöglicht. Dieses findet zum einen im gebundenen Unterricht statt, zum anderen in der selbstorganisierten Lernzeit.
In der Lernzeit, die 6 Wochenstunden umfasst, können die Schüler*innen selbständig Schwerpunkte setzen und unterschiedliche Aufgaben aus den Fächern Mathematik, Englisch, Deutsch und Biologie Naturphänomene und Technik (BNT) bearbeiten.
Die Möglichkeit, das eigene Lernen unter den Gesichtspunkten Lernfortschritt und soziales Miteinander zu reflektieren, erhalten die Schüler*innen in den regelmäßigen Coaching-Gesprächen mit der Klassenlehrkraft.