Content

Eine Woche auf Skiern in den Südtiroler Alpen

Gruppenfoto

Die Schüler der Klasse 7 D des Kolleg St. Sebastian und Schüler der Klassen 5 bis 8 des BBZ Stegen verbrachten in der Woche vor den Faschingsferien bei frühlingshaften Temperaturen ihr alljährlich stattfindendes Skilager in Vals. Die als Inklusionsprojekt ausgerichtete Woche brachte einen Austausch aller Beteiligten auf vielen Ebenen. Schon im Vorfeld wurden an der Schule Kennenlernaktivitäten gemeinsam durchgeführt. Zum einen stellten Schüler des BBZ den Schülern des Kollegs Wissen rund um Hörbehinderungen dar, zum anderen wurde in gemischten Olympiagruppen ein sportlicher Hindernisparcour gemeistert.

 

Nach fast achtstündiger Busfahrt nach Südtirol in einem Doppeldeckerbus erwartete die 62 Schüler und 13 Lehrer ein dicht gefüllter Tagesplan:
Wecken um 7.30 Uhr, Frühstück um 8.00 Uhr und um 9 Uhr Abmarsch an die 500m entfernte Talstation – mit viel Sonnencreme im Gesicht. Ein besonderes Geschick wurde uns Lehrern beim Skitraining in Kleingruppen abverlangt, da die Zusammensetzung der Skigruppen fast täglich dem Lernfortschritt und den Pistenverhältnissen (von Eis über Traum bis Sulz) angepasst werden mussten. Besonders bereichernd war dabei die Herausforderung, mit Gebärdensprache zu unterrichten, die man nicht beherrscht. Skiunterricht fand am Vormittag und Nachmittag statt. Nach einer kurzen Pause zum Duschen erwartete uns eine kulinarische Köstlichkeit und ein tägliches Abendprogramm. Gefüllt mit Gesellschaftsspielen oder einem Interessenabend, bei dem die Schüler einen Beautyworkshop, Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit oder starker Blutung, kombiniert mit dem Erlernen einer chirurgischen Wundnaht an Putzschwämmchen, Selbstverteidigung, Zaubertricks und vieles mehr besuchen konnten. Bei einer Olympiade konnten die Schüler in ihren gemischten Olympiagruppen ihr Wissen, Geschick und Können untereinander messen. Ein Höhepunkt war auch in diesem Jahr das Abendprogramm „Schlag den Lehrer“ mit Kraft- und Geschicklichkeitsübungen und der Rasierschaumschokokussschleuder. Nach acht Wettkämpfen endete der Abend mit einem salomonischen 4 zu 4. Zur Mitte der Woche durften die Schüler wahlweise im Erlebnisbad in Brixen oder im kulturell spannend aufbereiteten Ötzimuseum (mit dem ältesten historisch-wissenschaftlich aufgearbeiteten Mordfall der Menschheitsgeschichte) dann einmal die Seele baumeln lassen. Für das leibliche Wohl und ein wenig „Dolce Vita“ in Italien sorgte die ausgezeichnete Küche des Gattererhofes. Die Schüler blicken auf erlebnisreiche Tage zurück – dazu  einige Schlaglichter:

     „Ich fand eigentlich alles gut“
    „Das Programm war super“
    „Das Essen ist mega gut“
    „Das Skifahren macht Spaß und das Essen ist lecker“
    „Ich fand das Skigebiet sehr gut“
    „Ich fand die Pisten toll" 

Im Laufe der Woche sah man, wie sich nicht nur auf der Piste oder im Abendprogramm, sondern auch an den Tischen die Zusammensetzung der Schüler beider Schulen zusehends vermischten. Das Miteinander blühte in guter Stimmung auf. Außerdem waren die Schüler in Faschingslaune und das nicht nur auf dem Faschingsball am letzten Abend, der von Musik unterschiedlicher Couleur, Konfetti in großen Mengen, Limbotanz und vielen strahlenden Gesichtern geprägt war. Inspiriert vom „Tiger im Zebrakostüm“, das ein Lehrer am Eröffnungsabend trug, waren einige Schüler die Woche über auf der Piste als „Einhorn“, „Hund“, „Vespe“ oder „Huhn“ verkleidet. In diesem Sinne ging es zur Erholung ab in die Faschingsferien...