Ein „Staatsverbrecher, der den Frieden gefährdet“ (siehe Homepage-Artikel)

Hartwig Kluge im Kreis des Geschichtskursesbereicherte den Geschichtsunterricht des Basiskurses 13 von Frau Oppel.

Hartwig Kluge, der 1969 als 21-jähriger DDR-Bürger bei einem Fluchtversuch an der ungarischen Grenze erwischt und anschließend in Budapest und später in der DDR in Haft saß, beeindruckte die Schüler*innen durch seine offene, sympathische Art. Er berichtete, wie schon beim letzten Besuch, äußerst lebendig, detailreich und anschaulich von seinem gescheiterten Fluchtversuch und den schlechten Bedingungen als „Häftling 54/2“. Der Kurs fühlte sich, z.B. durch Fragen nach eigenen Erfahrungen, sehr einbezogen und konnte durch die mitgebrachten Bilder und Karten noch mehr die Geschichte „erleben“ und sich die DDR als Unrechtsstaat vorstellen. Beeindruckend war auch sein Erinnerungsvermögen. Als guter Redner konnte Kluge mit seiner detailreichen Erzählung 90 Minuten das Interesse aufrechterhalten. Er gab Einblicke in viele Themen und Perspektiven, die man in herkömmlichen Medien vergeblich sucht.
Einziger Wermutstropfen: Die Zeit verging zu schnell! Gerne hätten die Schüler*innen noch mehr erfahren!
Wir sagen Herrn Kluge herzlichsten Dank!
Hartwig Kluge berichtete von seinen Erfahrungen in einem Gefängnis der DDR